Am 22.10. haben 48 Rundfunkräte in geheimer Wahl die neue Intendantin des BR gewählt.

Um den mit 388.000.- jährlich nicht gerade kümmerlich dotierten Posten bewarben sich 3 Kandidaten, wobei bereits im Vorfeld vehement die Forderung formuliert worden war, die auch in allen Medien so kommuniziert wurde, dass es „diesmal aber unbedingt eine Frau sein müsse“.

Nachdem auch ich ein Vorschlagsrecht hatte, habe ich mich im Vorfeld der Intendantenwahl bei allen AfD Rundfunk- und Medienräten in den 16 Bundesländern und im Bund danach erkundigt, ob die AfD denn evtl. einen werteorientierten, konservativen Fachmann kenne, den ich dann benennen könnte.  Dass dieser natürlich keine Chance hätte, schon alleine deshalb, weil wir ihn vorschlagen würden, war zwar klar, erschreckender noch für mich war aber der Umstand, dass es ganz offenbar überhaupt keinen Kandidaten mehr gibt, der doch jedenfalls unsere Unterstützung verdient hätten, sprich, es sieht so aus, als ob die gesamte Medienwelt nur noch „grün und rot und links“ ist, mit der Folge, dass ich keinen Kandidaten identifizieren und benennen konnte.

Übrigens wusstet Ihr schon, dass 90 % aller ARD-Volontäre offen eingeräumt haben, grün oder rot zu wählen, wobei rot überwiegend nicht für die SPD, sondern für Die Linke steht? Die ARD und der BR suchen sich also nicht gezielt linke Volontäre aus, sprich rekrutieren nicht zu 90% Nachwuchs der links oder grün wählt, sondern 90% des journalistischen Nachwuchsen sind in Deutschland grün oder links, das ist die traurige Wahrheit und diese Volontäre werden in 10, 15 oder 20 Jahren an den entscheidenden Stellen und Hebeln des mit Zwangsbeiträgen alimentierten ÖR sitzen.

Es wird also ganz sicherlich nicht besser, was eine faire, objektive und nicht manipulative Berichterstattung angeht und Erziehungsfernsehen wird die Regel sein.

Aber zurück zur Intendantenwahl. Alle drei Kandidaten waren fachlich geeignet die Nachfolge von Ulrich Wilhelm anzutreten, allerdings war im Vorfeld dieser Wahlen von einer BR internen Gruppe namens „Females for Future“ und anderen interessierten Kreisen, bereits eine Art Vorauswahl unter zahlreichen Damen aus der Medienwelt getroffen worden, die am Ende dann zu Frau Dr. Katja Wildermuth führte, die so mit starker Unterstützung ins eigentlich schon entschiedene Rennen ging.

Neben Frau Dr. Wildermuth, die vom MDR kommt, hatten sich noch der Verwaltungsdirektor des BR Herr Dr. Frenzel, ein absoluter Kenner des Hauses, sowie Herr Dr. Vogg, ein Verantwortlicher bei der EWU und dem Schweizer Fernsehen bei uns Rundfunkräten beworben.

„Das überdeutliche Wahlergebnis von 38:6:4 der abgegebenen Stimmen entsprach aus meiner Sicht jedoch in keinster Weise der Qualität, der fachlichen Eignung und dem allgemeinen Eindruck, den die drei Kandidaten bei Ihrer Vorstellung hinterlassen hatten, denn die unterlegenen Kandidaten wurden mit diesem Ergebnis ja regelrecht abgekanzelt.

Frau Dr. Wildermuth ist hochqualifiziert, sie hätte diesen fast schon peinlichen Support, aus meiner Sicht jedenfalls, also überhaupt nicht nötig gehabt. Fairer Wettbewerb sieht für mich definitiv auch anders aus, schade eigentlich für alle Beteiligten, denn so haben am 22.10.2020 in meinen Augen alle ein bisschen verloren. Die beiden unterlegenen Kandidaten, die Gewinnerin dieses ungleichen Wettbewerbes, aber auch diejenigen Rundfunkräte, die sich im Vorfeld zu solchen Aktionen und Vorabsprachen haben hinreißen lassen.“

Ich werde wohl nie verstehen, wieso Frauen, die Frauen einfach nur protegieren wollen, die mehr Frauen in Führungspositionen hieven wollen, gerne auch mit Quoten, die meinen, es müsste unbedingt 4 Intendantinnen in ÖR Sendeanstalten geben, dass also diese Kämpfer nicht merken, dass sie mit solchen Aktionen und Vorabsprachen die jeweilige Protagonistin doch schon im Vorfeld Ihrer Arbeitsaufnahme beschädigen.

Wenn Frau Dr. Wildermuth die geeignetste Kandidatin für den Posten ist, warum musste diese dann dahingehend „geschwächt“ werden, dass sie als „die Frau“ ins Rennen geschickt wird, sprich mit Quote, ja gar mit ihrem Geschlecht argumentiert wird, denn das „Gschmäckle“ von „diesmal musste es aber endlich mal eine Frau werden“ schwebt ja künftig wohl für längere Zeit und dass ohne jede Not über ihr.

Man stelle sich nur mal für einen Momant vor, es würde mit dem Attribut „Mann“ geworben, ein Aufschrei ginge durch die Sendeanstalten, den Rundfunkrat, ja die ganze Nation, und dass auch vollkommen zu Recht.

Euer Uli Henkel – Für München und das Umland im Bayerischen Landtag